Ob du es glaubst – was soll ich sagen – und wen wundert’s: Yoga ist mein größtes Hobby. Ich liebe es mein Wissen und meine Erfahrungen mit anderen zu teilen und dabei zu helfen, dass es den Menschen besser geht. 

Ich begrüße dich ganz herzlich. Namasté. Ich bin Gaby Slomka. Seit beinahe einem Jahr veröffentliche ich nun meine Yogavideos auf YouTube für die Allgemeinheit. Da ist es doch langsam an der Zeit mich einmal vorzustellen:

Ich wusste ganz lange nicht, dass es Yoga überhaupt gibt. Das hat sich ganz schnell geändert, als ich 1987 unser 3. Kind erwartete und ich eine Alternative zur üblichen Schwangerschaftsgymnastik suchte. Und zum großen Glück bin ich gleich in der richtigen Tradition für mich gelandet. Das Himalaya Institut – damals noch in Ahrensburg – sprach mich so an, dass ich 2002 mit der Ausbildung dort zur Yogalehrerin begann. Die vier Jahre der Ausbildung vergingen wie im Flug. Eigentlich viel zu schnell. Gerne hätte ich immer weiter gelernt. Aber das Ziel der Ausbildung ist es, sich danach selbstständig immer weiter zu entwickeln, weiterzubilden und Erfahrungen zu sammeln.

Was bedeutet mir Yoga?

Yoga betrachte ich heute von zwei, nein, eigentlich drei Seiten. 

Die körperliche Ebene:

Das ist auch meist der Grund, warum viele zum Yoga kommen. Zwar speziell, aber das war ja auch mein Anfang. Später verhalf mir Hatha Yoga zur Heilung verschiedenster größerer und kleinerer Einschränkungen. Als ich mich für die Ausbildung entschied, war ein Grund, bis ins hohe Alter fit und gesund zu bleiben und auch so lange wie möglich zu unterrichten. Bisher ist es mir auch gut gelungen ? denke ich. Möglichst tägliches Üben hält meinen Körper flexibel und gesund. Außerdem hat mich Yoga sehr viel sensibler gemacht. Ich kann viel besser spüren, wie sich Dinge auswirken und kann leichter entscheiden, ob ich etwas verändern möchte.

Die spirituelle Ebene:

Irgendwann habe ich dann auch entdeckt, dass ich in einer speziellen Form mit dem Universum verbunden bin. Vor jeder Yogastunde öffne ich mich und ich bekomme eine Inspiration, was in der Stunde zu tun ist. Ich weiß, es hört sich vielleicht etwas merkwürdig an und eigentlich bin ich auch gar nicht so der Typ. Aber es passiert einfach und allen tut es gut. 

Weit größer als der körperliche Anteil bestand die Ausbildung in der Förderung des Selbststudiums mit Hilfe der alten Schriften. Aber auch mit Hilfe der Psychologie. Die Vorteile der Meditation genieße ich immer mehr. Es fällt mir auch mittlerweile leichter die Gedanken zu beobachten, zu beeinflussen. Ich habe erfahren, dass sie sich einfach verändern lassen, so dass sie nicht ständig um die gleichen Dinge kreisen.

Und immer wieder nehme ich das Yoga Sutra (Insider wissen Bescheid…) oder die Bhagavad Gita zur Hand, lese darin oder in den Kommentaren dazu. Sehr oft ist mir die Meditation wichtiger als Hatha Yoga. Es kommt aber auch immer wieder vor, dass ich beides miteinander verbinde: Yoga ist Meditation in Aktion.

Das Unterrichten:

Und die dritte Seite für mich ist das Unterrichten. Seit 2003 gebe ich mein Wissen weiter. Nein – eigentlich schon viel früher. Denn ein guter Freund von mir erkannte meine Berufung schon lange vor meiner Ausbildung und buchte mich für ein Yogawochenende in seiner Firma. 

Die letzten fünf Jahre meines Berufslebens leitete ich eine eigene Yogaschule. Ich liebe es, den TeilnehmerInnen in meinen Yogastunden die Möglichkeiten des Yoga zu zeigen. Den eigenen Körper zu entdecken, den Atem zu spüren, den Geist zu beobachten. Dabei haben wir viel Spaß, lachen oft, sind aber auch konzentriert bei der Sache. 

Es ist so wunderbar zu beobachten, wie sich die Menschen mit der Zeit verändern. Sowohl körperlich als auch geistig. 

Sehr wichtig ist mir, dass meine TeilnehmerInnen allmählich ins eigene Üben zuhause kommen. Sie sollen Spaß am eigenen Körper und auch an der Bewegung entwickeln.

Keine Regeln

Die Ausbildung gefiel mir neben unendlich vielem anderen so sehr, da wir auf eine besondere Art unterrichtet wurden. Frei zu sein in unseren Gedanken und dem was wir tun und nicht irgendetwas oder irgendwen zu verherrlichen. Natürlich wurden uns die Grundlagen des Yoga gezeigt – in jeder Hinsicht. Aber jeder findet für sich die eigenen Regeln, den Yogaweg zu gehen.

Und genau so unterrichte ich. Es gibt für mich kein Falsch oder Richtig, nur ein Anders. Meine TeilnehmerInnen entdecken ihren Körper und ihre Möglichkeiten. Anders als in Videos oder Büchern, wo die Models meist jung, schick und gelenkig sind, ist es mir wichtig, dass die TeilnehmerInnen ihren eigenen Weg finden um gesund zu werden. Ich sehe meine Aufgabe darin, dass die, die sich im Unterricht entdecken, dabei zu begleiten, sich wohl fühlen, sich nicht verletzen und wenn möglich davon profitieren. Dabei nehme ich natürlich die asana aus dem Yoga als Hilfsmittel. Aber ich schaue auch über den Tellerrand hinaus und habe einen breiten Blick auf alles, was meine TeilnehmerInnen und mich weiterbringen kann. So kann es vorkommen, dass zwischen klassischen Yogahaltungen auch ganz untypische Übungen in meinen Unterricht eingeflochten werden. Einzig, dass die Übungen achtsam und angepasst ausgeführt werden, ist mir wichtig.

Auch die korrekten Sanskritnamen der asana anzuwenden oder spezielle Kleidung zu tragen oder besondere Hilfsmittel zu nutzen, spielt bei mir nur eine untergeordnete Rolle. Es gibt also keine Modenschau oder Akrobatik oder heiliges OM in meinem Unterricht. Ich schaue, wer gerade was besonders nötig hat und biete Entsprechendes an. 

Was hat sich seit 2019 geändert?

Eigentlich nicht viel. Mir war ja wichtig auch im Alter gesund zu bleiben. Es ist mir bis heute also tatsächlich gelungen. (Naja – so alt bin ich noch nicht.) Und ich wollte so lange wie nur möglich unterrichten. Das war mir ganz lange ganz wichtig. Ich konnte mir nie vorstellen, tatsächlich mit dem Unterrichten aufzuhören. Hab ich jetzt aber! 

Denn irgendwann wurde mir klar, dass ich noch andere Wünsche habe, als zu „arbeiten“ (Yoga ist für mich eigentlich keine Arbeit) . Aber man ist zeitlich doch sehr gebunden. Daher habe ich mich in den sogenannten Ruhestand zurückgezogen, wir haben uns ein Wohnmobil zugelegt und reisen seitdem durch Europa. 

Da ich aber nach einer Zeit das Unterrichten doch ein wenig vermisse, habe ich damit begonnen diese Yoga-Videos zu erstellen. Zwar noch ein wenig laienhaft, aber allmählich – wie beim Yoga – entwickeln sie sich. 

Dazu werde ich in unregelmäßigen Abständen Yoga-Workshops anbieten und wieder „live“ unterrichten. Vielleicht schaffe ich es sogar online-Kurse zu erstellen, mit denen wir dann immer wieder gemeinsam üben können.

Du siehst also, ich bin immer noch sehr neugierig und habe Lust Neues zu entdecken. Lass dich überraschen! 

Namasté

deine Gaby